Beim Kauf eines Teleskops gibt es individuell viele Gründe dafür ein Teleskoptyp einem anderen vorzuziehen und zu einer bestimmten Teleskopöffnung zu greifen, zB viel Öffnung fürs Geld, punktförmige Abbildung, kompakt, Tubus-Seeing, chromatische/sphärische Aberration, Koma, sieht besser aus, ist teurer, … Letztendlich ist IMHO die Entscheidung für/gegen ein Teleskop allerdings idR aber doch eine Bauchsache.
Aber nicht heute! Nicht ich! Hier und jetzt begebe ich mich in das Abenteuer einer rationalen und individuellen Teleskopwahl. Auf der Basis wohl überlegter Anforderungen und einem durchdachten Prozess werde ich zu einem unparteiischen Ergebnis kommen. Oder so ähnlich.
Und los geht es: Mit meinem nächsten Teleskop möchte ich visuell möglichst optimal sowohl Doppelsterne beobachten und vermessen als auch die Helligkeit langperiodischer veränderlicher Sterne bestimmen.
Ausgangspunkt is meine persönliche Teleskopvorauswahl:
Teleskop | Öffnung [mm] | Brennweite [mm] | f/ | Preis [€] |
---|---|---|---|---|
N 254 | 254 | 1250 | 4,9 | 3750 |
N 200 | 200 | 1000 | 5,0 | 2000 |
MC 809 | 200 | 2000 | 10,0 | 4150 |
MN 152 | 152 | 1200 | 7,9 | 2400 |
R 152 | 152 | 1200 | 7,9 | 3500 |
R 140 | 140 | 890 | 6,4 | 3100 |
R 130 | 130 | 910 | 7,0 | 1900 |
Der Namensbestandteil N zeigt ein Teleskop vom Typ Newton an, MC einen Maksutov-Cassegrain, MN ein Maksutov-Newton und R einen Refraktor. Bei den Refraktoren handelt es sich entweder um Doublet- oder Triplet-APOs.