Zu Beginn des letzten Jahrhunderts führte Trumpler eine Klassifizierung von offenen Sternhaufen nach ihrem Erscheinungsbild ein (Trumpler 1930). Diese Klassifikation differenziert die Sternhaufen nach Ballungsgrad (I – IV), Helligkeit (1-3) und Anzahl der Haufensterne (p, m, r) sowie nach einem ggf. verbundenem Nebel (N). Jeder offene Sternhaufen ist durch eine Kombination von drei (bzw. vier) Symbolen klassifiziert, die den oben erwähnten Kriterien entsprechen.
Klassifikation
Ballungsgrad
I Der Sternhaufen ist von dem ihn umgebenden Sternfeld losgelöst und zeigt eine starke zentrale Konzentration.
II Der Sternhaufen ist von dem ihn umgebenden Sternfeld losgelöst und zeigt eine geringe zentrale Konzentration.
III Der Sternhaufen ist von dem ihn umgebenden Sternfeld losgelöst und zeigt keine bemerkbare Konzentration, die Sterne sind mehr oder weniger dünn und annähernd gleichmäßig verstreut.
IV Der Sternhaufen ist von dem ihn umgebenden Sternfeld nicht gut losgelöst.
Helligkeit der Haufensterne
1 Die meisten Haufensterne besitzen etwa die selbe scheinbare Helligkeit.
2 Die Helligkeit der Haufensterne erstreckt sich über einen mittleren Bereich.
3 Der Sternhaufen setzt sich aus hellen und schwachen Sternen zusammen, im allgemeinen sind wenige helle und einige weniger helle Sterne in schwächere Sterne eingebettet.
Anzahl der Haufensterne
p Zu dem Sternhaufen gehören weniger als 50 Sterne.
m Zu dem Sternhaufen gehören zwischen 50 und 100 Sterne.
r Zu dem Sternhaufen gehören mehr als 100 Sterne.
Sonstiges
N Mit dem Sternhaufen ist ein Nebel verbunden.