Schlagwort-Archive: SID

Sonne 11. Juli 2017

Zur Zeit ist mit AR 2665 auf der Sonne ein außergewöhnlich großer Sonnenfleck zu sehen, er erstreckt sich über mehr als 120 000 km.

Sonne am 11.07.2017 09:50 UT afgenommen mit einem Meade 102/ACHR 500, Intes Herschelkeil, Baader ND 3,0 Filter, Baader Solar Continuum Filter und einer Canon EOS M Kamera.

Sonne am 11.07.2017 09:50 UT aufgenommen mit einem Meade 102/ACHR 500, Intes Herschelkeil, Baader ND 3,0 Filter, Baader Solar Continuum Filter und einer Canon EOS M Kamera.

Dieser Sonnenfleck zeigt in den letzten Tagen deutliche Aktivität, die zu Störungen in der irdischen Ionosphäre führten.

Verlauf der Signalstärke der VLF-Sender DHO (rot), GQD (grün) und ICV (lila) für der 9. Juli 2017. Die Sonnenereignisse #8810 und #8890 sind hervorgehoben.

Verlauf der Signalstärke der VLF-Sender DHO (rot), GQD (grün) und ICV (lila) für den 9. Juli 2017. Die Sonnenereignisse #8810 und #8890 sind hervorgehoben.

SID 2. April 2017

Seit sehr langer Zeit war am 2. April 2017 auf der Sonne richtig viel los: Gleich zwei M-Klasse Flares hatten ihren Ursprung in der Region 12644 und zwei weiter deutlich schwächere C-Klasse Flares entstammen der Region 12645.

Signalstärke von drei VLF Sendern im Verlauf des 2. April 2017: Zwei M-Klasse Flares aus der aktiven Sonnenregion 12644 und zwei weitere C-Klasse Flares aus der Region 12645 sind markiert.

Messung der Sonnenaktivität mit Hilfe des Mögel–Dellinger-Effekts

Eine interessante Methode zur Messung der Sonnenaktivität nutzt Störungen aus, die Materie- und Strahlungsausbrüche der Sonne in der Ionosphäre der Erde verursachen, diese Erscheinung wird als Mögel–Dellinger-Effekt bezeichnet (Dellinger 1937).

Während des Tages ionisiert der energiereiche Anteil des Sonnenlichts (UV- und Gammastrahlung) Atome und Moleküle zu Ionen und freien Elektronen in der Ionosphäre und in der Nacht wieder rekombinieren diese wieder. So erklärt sich aus der variierenden Intensität des Sonnenlichts die schwankende Elektronendichte in den verschiedenen Regionen in der Ionosphäre. An Tagen bildet sich eine E, D, F1 und F2 Schicht aus, in der Nacht hingegen bilden sich die E und D Schichten zurück und die F1 und F2 Schicht kombinieren zur F-Schicht.

Elektronendichte und Temperatur mit der Höhe einer virtuellen Ionosphäre (IRI 2012) um 0:00 UT (blaue Linie) und um 12:00 UT (rote Linie).

Weiterlesen