M9 (NGC 6333) ist ein Kugelsternhaufen im Sternbild Schlangenträger mit der Position Rektaszension 17h 19m 12s und Deklination -18d 30m 59s J2000.0 (Formiggini 2002 VizieR J/MNRAS/332/441). Aus seiner Entfernung von knapp 27100 Lichtjahre (Harris 1996 VizieR VII/202) und seiner scheinbaren Größe von 9,3’ (Kepple 1998) ergibt sich für den Kugelsternhaufen ein Durchmesser von etwa 73 Lichtjahren.

M9 aufgenommen mit einem Takahashi SKY90 Refraktor und einer SBIG ST2000 XMC CCD. In unmittelbarer Nähe findet sich der Dunkelnebel Barnard 64. Norden ist links, Osten unten.
Ein Bild mit Anmerkungen findet sich hier.
Der Sternhaufen ist eine Erstbeobachtung von Charles Messier. Er notierte am 28. Mai 1764: “Nebel, ohne Sterne, im rechten Bein des Schlangenträgers; er ist rund und sein Licht ist schwach. Wieder gesehen am 22 März 1781″[ref]Nébuleuse, sans étoile, dans la jambe droîte d’Orpheiucus; elle est ronde & sa lumière faible. Revue le 22 Mars 1781[/ref] (Messier 1781).
William Herschel gelang es am 3. Mai 1783 den den Haufen in Einzelsterne aufzulösen (Herschel 1800).
John Louis Dreyer schließlich beschrieb NGC 6333 in seinem New General Catalog: “Globular cluster of stars, bright, large, round, extremely compressed in the middle, well resolved, stars of 14th magnitude”[ref]⨁, B, L, R, eCM, rrr, st 14[/ref] (Dreyer 1888 VizieR VII/118).